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Hollersirup selbstgemacht

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Holla die Waldfee und Holladrio, heute wird’s süffig auf Herzkeks.

Denn auch ich konnte in den letzten Tagen nicht an den schönsten blühenden Hollersträuchern vorbeigehen. Gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Kommt man zu spät, muss man wieder ein Jahr warten. Die Dolden reichten für jede Menge Liter Hollersirup. Ich hätte wohl so viel einkochen können, das mein gesamter Kühlschrank nur mit Hollersirup gefüllt wäre. ;) Gestern nach 4 Tagen Wartezeit dann die erste vorsichtige Kostprobe – lecker, sogar sehr lecker.

Grade jetzt in der wärmeren Jahreszeit ist der Hollersirup (verdünnt mit Wasser oder Sekt) eine willkommene Abkühlung. Spritzig, frisch – so mag ihn jeder!

Also, falls ihr noch irgendwo an einem schattigen Plätzchen ein paar Hollerblüten hängen habt, zupft sie euch schnell vom Baum. Ansonsten – Rezept abspeichern und auf nächstes Jahr warten. Aus womöglich hunderten Rezepten, die im Internet kursieren, habe ich mein eigenes entworfen.

Zutaten

30 Holunderblütendolden
2,5 Liter Wasser
1,5 kg Zucker
3 Bio-Zitronen
60 g Zitronensäure

Zubereitung

Für den Sirup zuerst die Blütendolden vorbereiten. Dafür die schönsten Dolden sortieren, ggf. lästige Kleintiere entfernen. Das Waschen der Dolden sollte man vermeiden, da sie dadurch Geschmack verlieren. Achtet darauf, dass eure Hollerblüten nicht direkt neben der Straße gepflückt wurden.
Holunderblüten in eine großen, ca. 5 Liter großen Topf geben. Zitronen waschen, in Scheiben schneiden und die Holunderblüten damit belegen.

Wasser in einen großen Topf geben, Zucker zufügen und solange aufkochen lassen, bis sich der Zucker komplett gelöst hat. Die Zitronensäure in eine kleine Tasse geben und einige EL vom soeben aufgekochtem Zuckerwasser hinzufügen. Zitronensäure so lange rühren, bis sie sich aufgelöst hat. Anschließend zurück zum Zuckerwasser geben und nochmals leicht sieden lassen.

Das Ganze im heißen, siedenden Zustand über die Holunderblüten und Zitronen genießen. Auskühlen lassen. Ca. 4-5 Tage an einem kühlen Ort durchziehen lassen.

Nach Ende der Ziehzeit die Zitronen und Holunderblüten entfernen, wobei die Holunderblüten ausgedrückt werden. So geht nochmals etwas Aroma in den Sirup. Den Sirup nun durch ein sauberes Mulltuch filtrieren, damit kleinste Bestandteile entfernt werden. Sirup nochmals aufwärmen, nicht kochen lassen!

In der Zwischenzeit Glasflaschen auswaschen und zum Sterilisieren für ca. 10 Minuten in einen 100°C warmen Backofen geben. Anschließend herausnehmen.

Nachdem der Sirup aufgewärmt ist, in die sterilisierten Flaschen füllen – ein Trichter hilft dabei ungemein. Flaschen verschließen. Auskühlen lassen. An einem kühlen Ort aufbewahren und bis zur nächsten Saison einteilen. ;)

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Der Hollersirup eignet sich auch ganz hervorragend zum Versüßen von Kuchen.
Als Getränk je nach Belieben einsetzen. Mischverhältnisse sind schwer anzugeben. Ich finde, hier muss jeder seinen eigenen Geschmack treffen und schauen, wie es ihm am besten schmeckt.

Habt ihr dieses Jahr auch schon euren eigenen Hollersirup angesetzt?


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