Heute ein Beitrag, der mir sehr am Herzen liegt..
In meinem beruflichen Alltag werde ich immer wieder mit schweren, schicksalhaften Krankheitsbildern konfrontiert. Sei es in Form von Krebserkrankungen oder oft schweren Herzinfarkten bei immer jüngeren Leuten. Schicksale, die einen zum Nachdenken bringen.
Deshalb ist es wichtig, durch regelmäßige Bewegung etwas zu seiner eigenen Gesundheit beizutragen, etwas für sich und seinen Körper zu tun und gleichzeitig das eigene Wohlbefinden zu steigern.
Der Salzburger Frauenlauf fand heuer bereits zum 7. Mal statt und konnte mit 1.554 Läuferinnen und Walkerinnen einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.
Das wichtigste Anliegen der Bewegungsaktion „Frau Läuft!“ ist die Zusammenarbeit mit der Österreichischen Krebshilfe Salzburg – die Zusammenarbeit soll die Botschaft vermitteln, dass regelmäßige Bewegung nachgewiesen das Risiko einer Brustkrebserkrankung deutlich senkt.
In Österreich erkranken leider jährlich rund 5.000 Frauen an Brustkrebs. Das heißt, dass jede siebte bis achte Frau mit dieser Diagnose konfrontiert wird – ein Thema, was uns also ALLE betreffen kann und uns ALLE angeht!
Mein Salzburger Frauenlauf
Zum ersten Mal nahm ich 2013 am Salzburger Frauenlauf teil. Damals bewältigte ich die 5k-Strecke noch als Walkerin. Gleichzeitig begann ich aber mit mehr oder weniger regelmäßigem Laufen. Und auch wenn wochenlange Abstinenz herrschte, freute ich mich immer wieder, meine Laufschuhe zu schnüren und kleine Runden zu drehen.
Im letzten Jahr lief ich dann erstmals die 5k-Strecke in einer frustrierenden Form. Deshalb nahm ich mir fest vor: 2015 sollte alles besser werden! :)
Mit der Anmeldung für den Nike Women’s Run in Berlin kam dann auch endlich wieder ein relativ regelmäßiges Lauftraining. Der Lauf in Berlin fand eine Woche vor dem Salzburger Frauenlauf statt. Meine ersten 10k motivierten mich scheinbar sehr.
Frauenlauf 2015
Am letzten Sonntag im Juni war es wieder so weit. Mittlerweile schon fast „traditionell“ ging ich gemeinsam mit Arbeitskolleginnen an den Start.


Heuer fand der Frauenlauf zum zweiten Mal im Salzburger Volksgarten statt und führte entlang der Salzach über den Wilhelm-Kaufmann-Steg an der Salzach zurück in den Volksgarten. Eine schöne, ebene und relativ breite Strecke.
Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining war es schon an der Zeit, sich im Startbereich einzufinden. Aufgrund meiner letztjährigen Erfahrung (da hatte ich mich viel zu weit vorne eingeordnet und dementsprechend auf dem ersten Kilometer viel zu sehr überzogen) ordnete ich mich im letzten Drittel des Feldes ein. Von „hinten aufräumen“ macht Spaß. ;) Zwischendurch wurden wir von Trommlern und jeder Menge Schaulustigen angefeuert. Die Stimmung war super und motivierte einen.




Und auch wenn ich mich am Morgen nicht wahnsinnig fit fühlte, freute ich mich unheimlich, als mir die sympathische Nike-App-Dame meine erste Zwischenzeit durchsagte. „Einen Kilometer zurückgelegt. 6 Minuten, 49 Sekunden.“ Whoop whoop. Das war Waaaaahnsinn. Ich habe mich nicht gefühlt, dass ich eine 6’er Pace laufe, aber DAS hat mich zusätzlich nochmal ordentlich motiviert und ich wollte diese Pace unbedingt bis ins Ziel durchhalten. Bei jedem Kilometer hoffte ich wieder auf die sympathische Nike-Frau und sie erfüllte mir meinen Wunsch. Immer wieder sagte sie mir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 6 Minuten und irgendwelchen Sekunden durch. Yeah Yeah Yeah.


Photocredit: Salzburg Cityguide
Und so kam es, dass ich kurz vor Ziel auf der Karolinenbrücke nochmal einen kleinen Zielsprint einlegte und schließlich nach 0:36:05 und einer Durchschnittspace von 6:48 min/km nach 5,2k ins Ziel kam. Ich war meeeega glücklich. Als Tüpfelchen auf dem i bekam ich von einem Lederhosenmann eine Medaille überreicht und er sagte „Gut gemacht, Susann.“ Danke, danke! :)



Auch wenn der Salzburger Frauenlauf nicht primär als eine Art Wettkampf zu sehen ist – ihr müsst verstehen, dass ich vor einem Jahr noch Durchschnittsgeschwindigkeiten von >8 min/km gelaufen bin. In Berlin war es eine 7:12 Pace und nur eine Woche nach diesem Wahnsinnslauf in Berlin dann noch eine Schippe draufpacken und eine 6:48 Pace laufen? Das hätte ich mir absolut nicht zu träumen gewagt und war deshalb einfach stolz auf mich!
Und was kommt jetzt?
Die Motivation ist da – nicht umsonst bin ich diese Woche einen Morgen bereits um 5:45 Uhr zum Laufen aufgebrochen, weil es sooo warm war. Der frühe Vogel, ihr wisst schon. :)
Regelmäßiges (!) Laufen sollte ab sofort drin sein. Wichtig ist mir, meine Pace zu stabilisieren und vielleicht Stück für Stück auch meine Distanzen zu verlängern.
Ich merke, dass mir der Ausgleich zu meiner stressigen Arbeit gut tun. Mir tut es gut, wenn mir der Wind um die Nase bläst und ich meinen Kopf zumindest etwas frei bekommen kann. Außerdem kann ich mich beim Laufen auspowern. Ich weiß hinterher, dass ich etwas getan habe – denn ich habe etwas für MICH und für MEINE Gesundheit getan. Ich habe einen kleinen Puzzlestein für eine hoffentlich gesunde Zukunft gelegt.
Welchen Beitrag leistet ihr für eure eigene Gesundheit? Findet ihr solche Charityveranstaltungen eher sinnlos oder motiviert es euch, bei größeren Frauenveranstaltungen zu laufen?
Wer bis hierhin gelesen hat: Glückwunsch! Du hast mein Gelaber genau JETZT überlebt. :)
Photocredit (bis auf bereits gekennzeichnete Fotos von der Strecke): zuparino
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